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Montag, 2. Dezember 2019

Die letzten 3 Tage waren sehr bewegend für mich. Die positive Anspannung der letzten Wochen ist fast vollständig einer sehr entspannten Atmosphäre gewichen. 
Am 29.11. haben wir nach einem kurzen Briefing auf dem Gelände der Dresden- Banjul Organisation unsere Autos geputzt und auf normal umgebaut. Der Dreck, Sand und Staub der letzten Wochen wurde abgespült. Die Innen- und Außenwäsche wurde in lokalen „Autowaschanlagen“ durchgeführt. Diese „Waschstraßen“ befinden sich praktisch überall und für unsere Matratzen im Tausch wurde dann auch das Auto recht sauber.
Am 30.11. ging es dann los zur Projektbesichtigung der Dresden- Banjul Organisation kurz DBO. Zunächst fuhren wir zu einer Kompostieranlage die durch die DBO betrieben wird. Dazu ist zu sagen, bisher wurde der Bioabfall in Gambia komplett verbrannt oder verklappt. Diese Kompostierung ist die erste und einzige in Gambia. Durch ein spezielles Verfahren nach deutschem Vorbild können so wöchentlich ca. 50 Tonnen Humus produziert werden.



Nach der Besichtigung der Kompostieranlage fuhren wir in eine kleine Klinik die von der DBO gebaut und finanziert wurde. Der dort arbeitende Arzt hat jeden Tag 150 Patienten, fährt den Krankenwagen selber und bildet Krankenpfleger aus. Außerdem hat er eine kleine Näherei im Hinterhaus, wo junge Frauen das Handwerk lernen und später ihre eigene Nähmaschine bekommen. Dieser Mensch und seine Energie ist auf jeden Fall sehr beeindruckend. Seit 2011 gab es in seiner Gemeinde dank der Arbeit keinen Malaria Todesfall mehr.

Am Nachmittag schließlich besuchten wir die Kobisala Schule in Sanjang. In Gambia gibt es eine Schulpflicht und ein staatliches Bildungssystem nach britischen Vorbild. In staatlichen Schulen sind meist 50-60 Schüler pro Klasse. Die Kobisala Schule, betrieben von der DBO garantiert eine Klassengröße von 20 Schülern und sorgt dafür das die Kinder eine bessere Schulbildung bekommen. Finanziert wird diese Schule über Spenden und Schulgeld. Das Schulgeld ist sehr gering und muss nur von reicheren Eltern gezahlt werden, sodass Kinder aus allen Schichten auf diese Schule gehen können.
Im Anschluss haben wir dann zwei mal 20 Minuten Fußball gegen eine gambische Mannschaft gespielt und immerhin 2:2 gespielt.






Am 1. Dezember war dann der große Tag für alle Rallye Teilnehmer, die Versteigerung. Das amtliche Endergebnis betrug letztendlich 6.369.000 Dalasi. Das sind umgerechnet 113.000 Euro die der DBO gespendet wurden. Der Opel Frontera brachte dabei 1580 Euro ein und konnte damit seinen Einkaufspreis von 1000 Euro deutlich übertreffen. Der Mercedes Sprinter brachte 4800 Euro ein und liegt damit unter den besten 10 Fahrzeugen die versteigert wurden.




  

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